Frische Ideen für den Tourismusstandort

Die GesUndTourismus Horn-Bad Meinberg erhofft sich von einer auf drei Jahre angelegten Befragung Entscheidungshilfen für Investitionen. Angebote sollen passgenauer gestaltet werden.

Horn-Bad Meinberg. Kurgäste und Touristen – sie alle werden mit Fragen gelöchert, wenn sie denn möchten. Die GesUndTourismus Horn-Bad Meinberg GmbH startet zum Einstieg ins Jahr 2023 mit einer flächendeckenden Gästebefragung über einen Zeitraum von drei Jahren.In Zukunft soll das touristische Angebot noch besser auf die Wünsche und Bedürfnisse der Gäste abgestimmt werden – so das Ziel. Die Umfrage zum Ankreuzen richtet sich an Gäste, welche in diesem Jahr und den zwei folgenden Horn-Bad Meinberg besuchen. Dabei wird nicht unterschieden zwischen einem Touristen oder einem Kurgast.

Die Fragen betreffen die Dauer des Aufenthaltes und deren Bewertung, wie auch Fragen zum Alter oder Geschlecht der Gäste. Auch, woher sie kommen und was ihre Motive für den Aufenthalt waren. Ob die Gäste gerne wandern, aktiv und offen für gehobene Wellnessangebote sind, wird gefragt. Fragen zur Art der Übernachtung kommen vor, ebenso wie es ihnen gefallen hat. Thorsten Brandt, Geschäftsführer der GesUndTourismus Horn-Bad Meinberg GmbH, hat mit der Befragung den Benchmark-Service aus Hofheim für einen untereren vierstelligen Betrag in Anspruch genommen. Das Beratungsbüro mit Erfahrung in Tourismus- und Regionalentwicklung betreut ähnliche Projekte unter anderem in Füssen, Bad Zwischenahn, Borkum, Bad Driburg sowie in anderen Kurorten. Es ermöglicht so Vergleiche.

„Man kann dann sehen, wohin der Trend geht“, verdeutlicht Brandt. „Warum wollen Menschen nach Norderney?“, stellt er als Frage. Dort seien Thalasso-Anwendungen gefragt. Also schließe sich die Frage an, ob man das nicht auch in Bad Meinberg machen könne. Oder die Zielgruppe Wanderer. Möchten diese auch Wellness- oder Kulturangebote genießen? Fragen über Fragen, auf die die Auswertung Antworten liefern soll. Erste Ergebnisse werden zum Jahresende erwartet, dann jeweils nach einem Jahr wieder.

Dem Kurdirektor geht es darum, Ideen zu sammeln, die in Bad Meinberg möglicherweise umgesetzt werden könnten. „Die Befragung kann auch dazu beitragen, bestimmte Entscheidungen im Ort zu unterstützen“, sagt der Geschäftsführer. Beispielsweise, ob Bedarf für ein Hotel ist. Oder Investitionen in die Infrastruktur des Ortes. Wichtig ist ihm, dass alles professionell durchgeführt wird. Denn bei einer kleinen Befragung der GesUndTourismus im vergangenen Jahr hatte es nur 20 Rückmeldungen gegeben, die deshalb wenig aussagekräftig sind. Die Umfrage umfasst vier Seiten und deren Beantwortung mit Kreuzchen soll zwischen 3 bis 5 Minuten dauern. Sie steht Gästen sowohl online als auch gedruckt zur Verfügung und ist anonym. Die Bögen liegen in der Tourist-Information und in der Gastronomie „Theaterbar“ im Kurgastzentrum aus. Sie werden zudem über den Link auf der Webseite, in den Social-Media-Kanälen und in Mailings verbreitet.

Auch ist geplant, die Umfrage bei den Gästebegrüßungen in den Kurkliniken mit der Bitte zu verteilen, diese nach dem Aufenthalt auszufüllen. Das gilt auch für andere Beherbergungsbetriebe. An der Befragung können im Übrigen auch Bewohner aus Horn-Bad Meinberg teilnehmen, dann aber mit ihrem Namen. Weitere Infos gibt es per E-Mail an info@hornbadmeinberg.de oder im Internet unter www.horn-badmeinberg.de.

Kontakt zur Autorin unter cgroene@lz.de